Es ist Zeit mit Stolz über jenes zu berichten, was ich liebe. Die Protagonisten dieser und folgender Geschichten tragen aus Respekt andere Namen.
Katharina kam zu mir, weil eine berufliche Veränderung bevorstand, sie Ängste hatte und Klarheit darüber suchte. Sie arbeitet staatlich mit einem Arbeitsvertrag. Jetzt ist die Zeit gekommen, wo sie vielleicht übernommen werden könnte.
Dies entspricht ihrem langjährigen Wunsch. Sie ist wohlgelitten, man schätzt ihre Arbeit, doch aufgrund ihrer fehlenden Ausbildung ist eine Übernahme nicht gewiss. Schon oft in ihrem Leben wurde ihr an diesem Punkt abgesagt. Sie wünscht sich Sicherheit und an der speziellen Arbeitsstelle hat sie sich schon immer wohl gefühlt.
Ich hörte ihr sehr aufmerksam zu, stellte einfühlsame Fragen und lies das Gespräch seinen Lauf nehmen. Sie hatte Angst, wieder arbeitslos zu sein, wieder in lethargischen Gefühlen zu versinken, wieder von vorne beginnen zu müssen und wieder Ablehnung zu erfahren.
Etwas später begann sie mir eine Geschichte zu erzählen. Ein Freund und sie fuhren mit einem Ruderboot und sie war es immer gewöhnt der Motor zu sein, doch nicht zu lenken. Der Freund lies sie beide schnurgerade in die Büsche des Ufers fahren um ihr dies zu verdeutlichen. Ich fragte sie nach ihrer Erkenntnis und es ergab sich, dass sie die Verantwortung für ihr Leben, das Steuer, durch diese Erfahrung begann in die Hand zu nehmen.
Solche Geschichten sind natürlich, ich weiß mittlerweile, halte ich den Fokus für den Menschen, ergeben alle Geschichten am Ende ein großes Ganzes. Sie endete an diesem Punkt und so war es an mir eine passende Geschichte zu erzählen, um ihr dadurch den nächsten Schritt anzubieten.
Ich erzählte über den Tod und das ich da sehr eigen bin. Ich habe keine Angst davor und auch kein Problem damit, wenn jemand stirbt. Es ist für mich natürlich. Alle Dinge gedeihen und vergehen im ewigen Zyklus.
Es half ihr und sie erzählte, dass sie immer Probleme damit hatte, wenn jemand starb. Erst in der jüngsten Vergangenheit fühlte sie sich handlungsunfähig im Angesicht des Todes, besonders in der Anwesenheit von Familienmitgliedern.
Auf meine Frage hin, warum, antwortete sie, dass man es nie wissen könne, was danach geschieht und dies sie verunsicherte. Darauf erzählte ich wieder und der Satz “Der Tod ist die ultimative Unsicherheit.” war der Aha-Moment, den sie brauchte. Wir beendeten unser Gespräch, alles danach wäre zu viel. Sie hatte, was sie brauchte und meine Arbeit war getan.
Ich schrieb bereits über Vertrauen vs. Sicherheit. Dies ist die Geschichte dazu. Sie verstand, sie muss die Verantwortung für ihr Leben übernehmen, das es keine Sicherheit gibt, das sie das Ergebnis nicht kontrollieren kann. Alles liegt in der Angst vor dem Ungewissen. Das hinderte sie daran loszulassen und Entscheidungen zu treffen, die sie treffen kann.
Ich ehre die Magie in dir. Sei du selbst, dann bist du frei!
Demnächst git es im Menü einen neuen Reiter (Free bees 🐝 ) mit Mini-Kursen und geleiteten Meditationen.
Wenn dir meine Worte halfen teile sie mit deinen Freunden. 🙂