Wie ich sie Liebe, meine ständigen Begleiter. Sie waren mit 14 Jahren meine Initiation in die spirituelle Welt. Ich las in der Woman-Zeitschrift meiner Mutter von den Heilwirkungen der Edelsteine und war sofort fasziniert.

In dem Edelsteinladen ein paar Minuten entfernt begegnete ich dem gesetzt der Anziehung, Emotos Wasserkristallen, Räucherwerk, den Erdenhütern. Ich verbrachte dort viele Stunden sprach mit der Besitzerin.

Ein paar Jahre später spürte ich durch eine Amethyst-Spitze das erste Mal Energie, als ich sie bewusst hielt. Ich fragte mich, ob ich diese Energie auch selbst hervorrufen konnte und meine Hand begann zu kribbeln. Ich fragte mich, ob ich damit heilen konnte und lief zu meiner Mutter, diese hatte darauf zwei Tage lang weniger Schmerzen in den Händen. So entdeckte ich meine Heilkräfte.

Edelsteine brachten mir die Chakren-Lehre und die damit verbundene Farbenlehre näher. Durch sie verstand ich, wie Ähnliches Ähnliches heilt. Da ich ihre Wirkungsweisen auswendig gelernt hatte, verstand ich das alles verbunden ist. So brachten sie mich auf die Reise der Psychosomatik.

Sie lehrten mich, was Freigebigkeit ist. Damals war ich sehr knausrig, besonders zu mir selbst, doch bei Edelsteinen existierte dies nicht. Ich kaufte sie einfach und gab ohne Zögern verhältnismäßig große Summen aus. Sie lehrten mich meiner Intuition zu vertrauen, wenn sie mich riefen, sie zu kaufen. Es hat sich bisher immer zigfach bezahlt gemacht. Ich kaufte als ersten Artikel eine 32kg schwere Amethyst-Druse auf ebay, mit der ich heute noch meine Freude habe. Es ging mit den Preisen immer weiter hinauf, so lernte ich wirklich frei mit Geld zu sein und dem Fluss des Lebens zu vertrauen.

Jahre später sah ich mein erstes Energiefeld bei einem Edelstein. Diese Fähigkeit ist bis heute nur latent ausgeprägt. Ich sah ein zitronengelbes fingerdickes Feld um einen Amethysten.

Seit jener Zeit trage ich fast jeden Tag mindestens einen edlen Stein bei mir. Es gab nur wenige Tage, meist Zeiten der starken Transformation, an denen ich keinen bei mir habe und lieber Holz (Zirbe, Ulme, Walnuss, Eibe) trage. 

Sie lehrten mich das freie Zurückgeben indem ich Edelsteine in den Wald trug oder Flüssen übergab, Edelsteine, die weitergehen wollten und ihren Zweck bei mir erfüllt hatten. Oder auch sie Menschen weiterzugeben, zu schenken oder zu verkaufen, wenn es Zeit war. Es ist immer frei für mich, da sie immer klar mit mir sprechen.

Dann begann ich mein gelerntes Wissen allmählich zu vergessen und die Kristalle selbst wahrzunehmen und eine gänzlich neue Welt eröffnet sich mir. Spitzen, die ich seit langer Zeit bei mir habe, nahm ich nun ganz anders war und ich verstand, wie sie eingesetzt werden wollten. Jeder Kristall an sich hat seinen ganz eigenen Charakter und seine liebste Tätigkeit.

Sie vereinen für mich alles, Schönheit, Beständigkeit, Heilung, verinnerlichtes Wissen und zuletzt ist es eine Wertanlage. Seit Jahren meditiere ich mit ihnen und nach wie vor lerne ich. Bis heute ist mir nichts begegnet, wo ich Schicht um Schicht immer wieder Neues entdecke. Bis heute lehren sie mich jeder auf seine Weise mein innerstes Licht nach außen zu tragen, mich zu erden, zu zentrieren, Dinge zu verinnerlichen, meinen Raum einzunehmen und so vieles mehr.

Ich liebe sie, meine Begleiter und Lehrer, die Begeisterung ist spürbar, noch weiß ich allerdings nicht, wie sich mein Lebensziel mit ihnen verwirklichen wird oder ob sie einfach immer da sind.

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