Sagt die Schlange zur Maus. Das ist meine Antwort, wenn mir jemand Angst als Liebe verkaufen möchte. 🙂
“Die schlimmsten Dinge sind unter den besten Vorsätzen passiert.”
Karl Marx meinte es auch nur gut, genauso, wie viele Menschen, die sich heute Philanthrop nennen. Oft wird Hilfe damit gerechtfertigt. Doch nicht erbetene Hilfe, sondern Hilfe der toxischen Art. Eine Hilfe, die aus einem Gefühl des Hochmutes und der Überlegenheit kommt.
Solch eine Hilfe wird niemals enden, weil sie Co-Abhängigkeit schafft. Es ist jene Hilfe, die sehr verbreitet ist und unter dem Deckmantel der Wohltätigkeit daherkommt. Im Kleinen tritt sie oft auf, wenn ich glaube etwas besser zu wissen, als jemand anders und ich beginne ihm ungefragten Rat zu geben, wenn ich ihm oder ihr helfen möchte.
Schlimm genug, wenn er auf so einen Rat angewiesen ist, für mich kann es nur bitter enden. Klassisches Drama-Dreieck eben, Täter-Opfer-Retter. Wenn jemand zu mir sagt: “Er meint es nur gut, nimm es ihm nicht übel.” So war das immer der Fall. Doch weder ist es edelmütig, noch freundlich, noch nährt es den anderen.
Obgleich manche Religionen und spirituellen Richtungen dies predigen. Es ist für mich respektlos. Das Licht, die Einzigartigkeit, die Freiheit des Anderen wird herabgewürdigt. Niemals wird sich der gerettete über seinen Status als Opfer erheben können.
Der Retter braucht das Opfer und auch den Täter. Diese Geschichte sehe ich bei Müttern, die ihre erwachsenen Söhne und Töchter noch bemuttern. Ich sehe sie bei Christen und spirituellen Vereinen, die andere von ihrem Weg überzeugen, in ihren Worten “retten”, wollen. Ich sehe sie bei sogenannten Menschenfreunden und Hilfsorganisationen. Ich sehe es bei mir selbst, wenn ich Menschen ungefragten Rat gebe, nur weil ich glaube es wäre jetzt gut für sie.
Es gibt ein paar Wahrheiten, werden diese gebrochen, kann es nicht edel sein. Wahrheiten wie: Freiheit des Lebens, solange es niemandem schadet. Respekt im Umgang mit dem Leben und den Lebewesen. Mehrung der Liebe, des Friedens, der Freude, der Klarheit.
Wenn jemand glaubt, er wisse es besser und mir was auch immer ungefragt sagt. Lässt er mich dann frei in meinem Glauben sein? Respektiert er mich und meine Grenzen? Oder ist es er, der es braucht? Ging es überhaupt je um mich oder rein um seine Bedürfnisse? So schließt sich der Kreis des Erkennens.
Jener der glaubt er sei besser, ist jener, der bedürftig ist. Gut meinen tut er es allerdings nicht. 😉 So auch ich. Wenn ich glaube jemanden zu brauchen, um z.B. frei zu sein. Dann übe ich brauchen mit Menschen die auch brauchen oder salopp gesagt Bedürftigkeit.
Grüßt Gott in dir! Du selbst bist frei.