Ich dachte immer, bin ich ehrlich, werde ich abgelehnt. Doch in letzter Zeit hat sich dies als Trugschluss herausgestellt. Es entstehen daraus so wundervolle neue Möglichkeiten. 

Ich hatte eine Mentoring-Freundschaft-Beziehung. Also ich sah uns als Mentor-Klient, sie als Freund-Freund. Von Anfang an befürchtete ich, sagte ich ihr dies, wäre es aus mit ihren Aufträgen.

Es hat die ganze Zeit nicht wirklich gefruchtet, das Mentoring war gut, doch drum herum gab es einen Zwang Auszugleichen, ich wollte keine Dramen, sie wollte erzählen, wie mit einem Freund. Also fasste ich mir ein Herz und beschrieb ihr, wie es mir damit ging, wahr ehrlich, obgleich nicht anklagend. Ich sprach von mir und meinen Gefühlen.

Das Schöne, es entwickelte sich daraus das erste Mal Freude, wirklich Vorfreude auf das, was wir zusammen tun werden. Wir spielen jetzt Geschäftspartner, sie tut, was sie gerne tut und wird dafür entlohnt, ich tue, was ich liebe und alles wächst und gedeiht. Es hat mich wahrlich befreit und das erste Mal war es keine Überwindung meine wahren Gefühle zu schreiben, obgleich der Weg wohl eine war. 🙂 Ist jetzt schon das vierte oder fünfte Mal, bekomme schon langsam Übung.

Gleiches Thema, andere Geschichte. In der Arbeit bemerke ich, dass hinter meinem Rücken über mich getuschelt wird und mich die Kollegen nicht mehr ganz so gerne mögen, wie vormals. Ich verhalte mich nun mehr und mehr, wie ich es für richtig halte. Im Grunde bleibe ich einfach den Jammerpausen fern, mische mich kaum noch ein, habe mich von allem zurückgezogen, was mir nicht gut tut. Bin auch redlich am Vergebung üben, wenn jemand Konflikt sucht, um seine Frust-Wolke zu entladen. 😉 Steige aus dem Karma-Spiel aus, ich will kein Teil mehr in der Kette des Leids sein. Zum Karma empfehle ich dir folgende Kolumne.

Auch lies ich mich bewusst zweimal beim Handy-Tipseln vom Chef erwischen. Hier tue ich mir noch schwer, wirklich zu entspannen und offen mit dem weiter zu machen, was ich gerade tue 😉 oder nicht tue, z.B. 10min entspannen oder meditieren und nicht wieder in eine Scheinarbeitshaltung zu verfallen. Also beginne ich klein.

Gleiches Thema, Zusammenfassung. 🙂 Mein ganzes Leben sagten mir meine Mitmenschen “Sei nicht so kompliziert. Musst du immer alles hinterfragen. Du bist so anstrengend. Du bist zu viel.” Obgleich ich mich nie ablehnte, habe ich doch versucht mich anzupassen. Konnte nie verstehen, warum meine Mitmenschen andere aus Spaß verletzten oder einfach Konzepte glaubten, weil man es einfach so macht oder alle es so machen. 😀

Das machte das Hineinpassen nicht leicht, also begrenzte ich meine Fähigkeiten etwas, später versuchte ich mich zu definieren. Indigo-Kind, Weißer, Alte Seele 5 nach Hasselmann, Projektor von Human Design, Astrologie.

Ich begann mich ihnen mit diesen Definitionen zu erklären, warum ich anders bin. Es befreite mich etwas zu sehen, was für mich funktioniert und was nicht, doch konnten sie mich ja doch nicht verstehen, oft nicht einmal akzeptieren. 

Nun begreife ich, es ist nicht mein Thema. Wenn sie mich nicht akzeptieren können, nicht einordnen können und ihr Verstand dadurch durchdreht, ihre Gefühle aufwallen, weil ich glücklich bin ohne etwas zu tun oder erreicht zu haben. Nun belasse ich ihres bei ihnen und vergebe ihnen dafür.

Definition, erkenne ich, ist immer auch eine Begrenzung und obwohl ich mich in vielem wiederfand ist es doch nur ein Teil von mir. Es stellte sich auch zu oft heraus, dass ich doch nicht dazu passte, obwohl ein Mitmensch vermeintlich gleiche Qualitäten hatte. Lieber übe ich mich in der Infinition (Unendlichkeit). 😀

Kennst du das auch dich einordnen zu wollen, um zu begründen und zu erklären das du anders bist? Wenn ja haben wir vielleicht ein gemeinsames Gesprächsthema.

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