Klares “Nein” vs Verlassen sein!
Ein mutiges “Nein” erfordert für viele von uns Überwindung. Warum ist es so schwer? Heutzutage handeln wir nicht mehr mit Waren, sondern Dienstleistungen. Der erste Handel findet in der Kindheit statt. Die Eltern fühlen sich oft gezwungen Vieles für ihre Kinder zu tun. Als Folge sind die Kinder gezwungen Vieles für ihre Eltern zu tun. Keiner hat das Gefühl die Wahl zu haben. Ein “Nein” als Kind zieht oft umfangreiche Konsequenzen nach sich. *Wenn du das nicht tust, dann mache ich jenes nicht mehr für dich.*
Ein Kind hat wenig Option das erwünschte anders als durch seine Eltern und vielleicht Großeltern, zu erlangen. Wir gehorchen also und dieses Gefühl nur etwas zu bekommen, wenn wir etwas Leidliches für jemand anderen tun, besteht fort. Außer man wurde schon früh zu einem Rebellen und die Zustimmung seiner Eltern lehnte man nach Außen hin ab, das wäre dann eine andere Baustelle. Im Job ist es ähnlich. Wir haben das Gefühl für das Geld leiden zu müssen. Es ist freilich ein verdecktes Gefühl und vielleicht verneinen wir es sogar.
Durch “Nein” eine klare Grenze zu ziehen, erfordert Kenntnis unserer Grenzen. Was wollen wir nicht? Was ist der wahre Grund, warum wir es nicht wollen? Was wollen wir wirklich? Meist sind wir durch alle Reize nur im Außen, wir verlieren unsere Selbstwahrnehmung, wir verlieren unser Selbst. Wissen nicht mehr, wer wir sind, wer die Anderen, was unsere Gedanken, Gefühle, Wünsche, was die der Anderen. Erst, wenn wir wieder zu uns selbst nach Hause kommen, fühlen wir uns wieder zu Hause. Ist es das, wonach wir gar in Süchten suchen?