Aus Sehnsucht kommen wir nie an!

Es ist fast so, als würde alles uns davon abhalten wollen, in uns anzukommen. Jeden Tag gibt es noch soviel zu erreichen, zu werden und zu tun. Werbungen, Reklame, Zeitungen, Videos, Posts, Persönlichkeitsentwicklung, Mode, sie teilen uns mit noch nicht gut genug zu sein. Dass wir noch etwas werden müssen, um etwas zu sein. Im täglichen Leben verirren wir uns in den Aufgaben, selbst im Urlaub versuchen wir etwas zu erreichen. Obwohl wir uns immerzu anstrengen, erreichen wir die Karotte nie, die vor unserer Nase baumelt.

Dann, wenn ich genügend Geld habe, werde ich… Dann, wenn ich in Pension bin, werde ich… Dann, wenn mein Körper wieder gesund ist, werde ich… Leben in der Möglichkeit-Blase ist unmöglich. Das Leben steht für uns auf dem Kopf. Gesundheit, Geld und Freiheit sind Ergebnisse unseres Weges. Glücklich sein ist nicht das Ziel, es ist der Weg. Wir versuchen uns mit denselben Mitteln zu retten, die uns in Notlage brachten. Suchen danach uns noch mehr anzustrengen, die Not, das Leid, die Sucht zu besiegen.

Leid ist Widerstand gegen den Fluss des Lebens. Anders ausgedrückt, der Kampf, das krampfhafte Aufrechterhalten von etwas, das aufhörte zu funktionieren. Also die Angst loszulassen und weiterzufließen, körperlich, geistig, emotional, in Einstellung, Lebensweise, den Verhaltensregeln, bei Normen, Freunden, Bekannten und Berufen.

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