Warum wir Angst haben unser Gesicht zu zeigen!

Sosehr sehnen wir uns danach, gesehen zu werden. Wir wollen an-erkannt werden und doch fürchten wir uns davor uns zu zeigen. Der Widerstand kann ohne Gegendruck nicht bestehen. So erhalten sich die ältesten und stärksten Schatten selbst. Sehnsucht und Furcht geben ein gutes Gespann ab. Offenbaren wir nie unsere wahren Gedanken und Gefühle, werden wir für eine Täuschung gelobt. So fühlt sich auch die liebevollste Anerkennung schal und leer an. Wir glauben nicht liebenswürdig zu sein, wie wir sind.
Wenig verwunderlich, da wir Tag ein Tag aus immer hörten, wer wir sein sollten, was zu tun, was zu lassen ist. Beachtung bekamen wir durch Erfolge, nachdem wir etwas geleistet haben. Als wir laufen lernten oder trocken wurden, gab es eine Aufregung und massenhaft Beachtung. Doch ganz tief in uns schlummert der Wunsch, einfach zu sein. Gut zu sein, wie wir jetzt sind.
Es ist nicht die Furcht vor der Ablehnung, die uns davon abhält, uns zu zeigen. Es ist die Angst vor dem Unbekannten. Wie ein Kätzchen, welches das erste Mal die Welt erkundet. Nur, dass wir keine Mutter haben, zu der wir zurücklaufen können. Wir sind ja schon erwachsen, sowas ziemt sich nicht.
Bohren wir nach, kommen recht merkwürdige Aussagen an die Oberfläche. In meinem Fall, wollte ich mich erst zeigen, wenn ich genügend Geld habe. Denn dann ist es mir egal, was andere von mir halten, da meine Einkünfte und somit Sicherheiten, nicht von meiner Konformität abhängen. Wie sooft liegt der Weg zum Erfolg genau im Gegenteil. Nachdem ich finanziell erfolgreiche Menschen studiert hatte, stellte ich fest, sie scheren sich wenig, was andere von ihnen halten.

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