Der Zukunft vierte Teil | Kinder

Eine neue Generation wächst heran, frei von Konzepten des Lernens, des Widerstands, der Kontrolle. Sie spielen, wachsen und gedeihen, vollkommen natürlich. Lachen, erfahren und ausprobieren gehören zu ihren täglichen Ritualen. Wir schätzen ihre Rituale, sie essen, spielen, trinken, schlafen und gedeihen in ihrem Rhythmus.

Niemand braucht ihnen etwas beizubringen, wollen sie etwas lernen, so kommen sie zu den Menschen, die die beste Ausstrahlung haben. Sie lernen nicht, sie wollen es mit diesem Menschen erleben. Wir bieten ihnen diese Möglichkeit und sind uns ihrer Beobachtung gewahr.

Wir zeigen den Kindern, was sie sehen wollen, lassen sie jedoch frei in ihrer Umsetzung. Wir verstehen, dass Hilfe nur das Gefühl ausdrückt, sie seien weniger als wir. Die Bedeutung und Reinheit der Kinder wird uns mit jedem Tag klarer.

Wirklich zuhören verändert Leben!

Als ich wirklich begann zuzuhören, bemerkte ich, dass ich gar nicht wusste, was mein Freund sagen wollte.
Als ich wirklich begann zuzuhören, bemerkte ich, dass mein Freund nicht meine Hilfe wollte, solange er nicht danach fragte.
Als ich wirklich begann zuzuhören, bemerkte ich, dass mein Freund nur gehört werden wollte.
Als ich wirklich begann zuzuhören, bemerkte ich, dass die Lösung aller Themen in den Worten meines Freundes lagen.
Als ich wirklich begann zuzuhören, bemerkte ich, dass ich gar nichts wusste.
Als ich wirklich begann zuzuhören, bemerkte ich, dass Stille mehr gibt, als all meine Worte.

Fehler einzugestehen ist keine Schwäche

Dieses große Thema. Das Thema, das mich untergründig noch immer beeinflusst. Es geht um Fehler.

Mental sagen viele: “Fehler sind der Boden, auf dem du stehst. Fehler sind der Grund, warum du erfolgreich bist. Fehler sind nicht schlecht.” Mental sag ich dazu “Hurra”, doch im Gefühl schleicht sich der Schuft doch noch an.

Mut zu scheitern, einen gehörigen Spieltrieb für das Leben, das braucht es. Faszinierend, ich glaube, wenn ich scheitere, dann gehöre ich irgendwann zu jenen, die am Straßenrand sitzen, die schamvoll von Blicken gemieden werden.

“Gehöre ja nicht zu denen!” flüstert einem die Gesellschaft ins Ohr. Konträr die Frage, die sich mir stellt: “Sind jene erfolgreich, die niemals gelebt haben? Nach den ersten 10x des Scheiterns einfach liegen geblieben sind?”

Wie wir uns langsam verbiegen und verlieren!

Langsam, ganz langsam passte ich mich immer an. Bis ich am Ende eine immense Wut bekam und das Feuer meines Drachen auf irgendein Ziel richtete. Das System, Arbeitskollegen, Eltern, manchmal auch mein Dinkelspelzen-Kissen. 🙂 Erst jetzt, danach, wird es mir bewusst. Ich aß, oft viel zu viele, um meine Emotionen nicht zu spüren, den Frust, die Verbitterung, den Zorn. Zorn auf eine Welt, die mich dafür verurteilt, wenn ich ich bin.
Aber ich fange am Anfang an. Meist ist sie schleichend, die Entfremdung vom Selbst, geschieht unter guten Vorwänden.

Stolz und Prahlerei sind nicht das Gleiche!

Stolz ist aufrecht, stark, gerade, trägt eine innere Kraft. Stolz fühlt sich klar, natürlich und edel an. Ein Löwe, ein Adler, ein Wolf, auch eine Katze, sie alle sind stolz, doch prahlen hörte ich sie noch nie. 😉 Oft wird eine Katze als hochmütig und wichtigtuerisch angesehen. Diese Gefühle wurzeln in der Angst vor der Bedeutungslosigkeit, der aus dem Vergleich wächst. Darüber kümmert sich eine Katze wohl wenig.

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