Weil wir Spannung vermeiden bleibt uns der Friede verwehrt.
Leere, Stille, sein, volle Akzeptanz, ausatmen, diese Gefühle kennen wir erst, nachdem wir aus einem Kampf siegreich hervorgegangen und stolz auf uns sind. Dies bedeutet im Umkehrschluss unseren Frieden an unsere Siege zu knüpfen. Erst die Arbeit, dann der Friede, könnte man sagen und die Arbeit endet bekanntlich nie.
Die Stille birgt ihre ganz eigenen Tücken. Wer einmal länger arbeitslos war oder in Stille meditierte, der kennt sie. Das Gefühl, alles tun zu können, aber im Moment nichts tun zu wollen bzw. nicht zu wissen, was man gerade tun möchte. Es ähnelt dem Kontrollverlust sehr, zwingt uns förmlich ins Vertrauen zu gehen. Besser, irgendetwas tun, als diese Spannung auszuhalten, die durch das Potenzial entsteht, das im Raum liegt.
Man könnte sagen, es gibt viel Materie im Universum, doch die Leere ist unendlich oder es gibt vieles zu wissen, doch die Unwissenheit ist unendlich. Das weiße Blatt Papier hält alle möglichen Zeichnungen in sich. Eine geschlossene Hand hält, was in ihr liegt, die offene die ganze Welt. So ist Leere, Stille und Frieden die Berührung mit der Unendlichkeit.